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Psychotherapeut*innenHeilig Michaela



Michaela Heilig

Interview von Dr. Michaela Heilig

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Menschen, die Veränderung in ihrem Leben suchen. Menschen, die Ziele erarbeiten wollen und die mit meiner Unterstützung ganz konkret an der Erreichung dieser Ziele arbeiten wollen. Menschen, die, wenn es gerade passt, offen sind auch für non-verbale Methoden wie die Arbeit mit dem Familienbrett, Sesselaufstellungen oder Symbolarbeit oder... was auch immer gerade hilfreich sein könnte.

F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Menschen, die AUSSCHLIEßLICH in der Therapie erzählen wollen. Einfach weil es schade um ihr Geld ist. Ausschließlich erzählen könnten sie vielleicht auch jemand anderen.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Über mein Interesse an Menschen und meiner Freude daran, Menschen zu erleben, die sich und ihr Leben verändern und über die befriedigende Erfahrung, Probleme durch den Austausch mit einem anderen Menschen lösen zu können.

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Im Grunde ist Psychotherapeutin ja ein ganz eigenartiger Beruf. Ich tue etwas beruflich, wofür nach landläufiger Meinung die Familie oder gute FreundInnen zuständig sind. Die Erfahrung zeigt aber, dass Menschen sich durch Psychotherapie Dinge erarbeiten können, die sie in ihren Herkunftsfamilien nicht bekommen haben und die sie befähigen, Probleme zu lösen. Es macht mir Freude, dabei in professioneller Weise mitzuarbeiten. Ein weiterer Unterschied ist, dass ich als Psychotherapeutin ganz für meine Klientinnen da bin. Der Ausgleich für dieses einseitige Raum-geben findet in der vereinbarten Bezahlung statt.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit, das Wesentliche an Probleme und Situationen zu erfassen, lösungsorientierte Fragen stellen zu können, methodische Kreativität in der Erreichung der Ziele der Klientinnen, Achtung und Interesse an Menschen, Respekt vor dem individuellen Tempo eines Menschen, ein lebensförderndes Menschenbild, insbesondere der Glaube, dass Menschen ihre jeweils eigenen Lösungen in sich tragen.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Ich durfte mehrmals erleben, dass Menschen zu mir in Psychotherapie kamen, die auf Grund traumatischer Erfahrungen innerlich sehr leblos waren. Es war für mich wunderschön zu erleben, wie diese Menschen wieder zu sich gefunden haben, lebendig wurden und ihr Leben wieder selber in die Hand nehmen konnten.
Eine besonders schöne Erfahrung war für mich, dass eine wegen schwerer Migräne frühpensionierte Frau in nur 12 Stunden gelernt hat, ihre Wut wahrzunehmen und konstruktiv auszudrücken. Ihre schwere Migräne veränderte sich dadurch vom Dauergast zum sporadischen Besucher, der ihr nun half, ihre Gefühle ernst zu nehmen und zuzulassen.


F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Aufstellungsseminare. Siehe www.heilig.psychotherapie.at/aufstellungen/aufstellungsseminar

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Ich möchte noch viel lernen.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Momente der Dankbarkeit erleben zu können und mich daran zu freuen, dass ich lebe. Mit mir und anderen Menschen gut in Verbindung zu sein. Zu spüren, dass ich Sinn bin. Einfach manchmal ohne jeden besonderen Grund, das Gefühl zu haben, glücklich zu sein.


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