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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Ich arbeite besonders gerne mit englischsprachigen Menschen, die in Österreich leben und ihre persönlichen Muster sowie die zugrunde liegenden Erfahrungen besser verstehen möchten. Meine Klient*innen sind oft reflektierte, motivierte Personen – darunter Fach- und Führungskräfte, Unternehmer*innen und Expats –, die sich mehr Klarheit über ihre Entscheidungen wünschen und ihre innere Stärke weiterentwickeln möchten. Ich begleite Menschen, die mit Themen wie Stress, Selbstzweifeln oder Herausforderungen in Beziehungen ringen. Besonders gut aufgehoben sind bei mir hochsensible Personen (HSP), die lernen möchten, ihre Sensibilität als Stärke zu nutzen und ihre Resilienz zu stärken. Zudem unterstütze ich Klient*innen, die traumatische Erfahrungen verarbeiten möchten – sei es durch EMDR, psychodynamische Therapie oder Selbstregulationstechniken wie Neurofeedback. Mein Ziel ist es, einen sicheren Raum für tiefgehende Selbstreflexion und nachhaltige Veränderung zu bieten, sodass meine Klient*innen bewusster, freier und gestärkter ihren Weg gehen können. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Ich biete keine psychiatrische Behandlung und arbeite nicht mit schweren psychischen Erkrankungen wie akuten Psychosen, schweren Persönlichkeitsstörungen oder akuter Suizidalität. In solchen Fällen ist eine spezialisierte psychiatrische oder stationäre Versorgung meist sinnvoller. Auch Personen, die von ihrer Umgebung gedrängt werden, eine Therapie zu beginnen, sich aber selbst nicht dazu entschlossen haben, werden den Prozess möglicherweise als wenig hilfreich empfinden. Therapie kann besonders wirkungsvoll sein, wenn sie aus einer eigenen Motivation heraus begonnen wird. Mein Ansatz richtet sich an reflektierte, motivierte Klient*innen, die bereit sind, sich selbst besser zu verstehen, emotionale Muster zu hinterfragen und langfristige Veränderungen zu gestalten. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Mein Weg zur Psychotherapie war sowohl persönlich als auch professionell motiviert. Schon früh habe ich mich für die menschliche Psyche und die Dynamiken hinter unseren Entscheidungen interessiert. Die Frage, warum Menschen bestimmte Muster wiederholen und wie innere Veränderung möglich ist, hat mich fasziniert. Während meiner Ausbildung konnte ich tiefgehende Einblicke in verschiedene therapeutische Ansätze gewinnen, insbesondere in die psychodynamische Therapie, EMDR und Methoden zur Selbstregulation des Nervensystems wie Neurofeedback. Die Kombination dieser Methoden ermöglicht es mir, individuell auf die Bedürfnisse meiner Klient*innen einzugehen – sei es durch die Aufarbeitung von belastenden Erfahrungen oder die Stärkung der Selbstwahrnehmung und Resilienz. Mein Ziel ist es, Menschen auf ihrem Weg zu mehr Klarheit und Selbstbestimmung zu begleiten, damit sie ihr Leben bewusster und erfüllter gestalten können. |
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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Mich hat schon immer fasziniert, wie Menschen sich entwickeln, warum sie bestimmte Muster wiederholen und wie tiefere Selbsterkenntnis zu nachhaltigen Veränderungen führen kann. Die Psychotherapie bietet einen einzigartigen Raum, in dem Menschen nicht nur ihre Herausforderungen reflektieren, sondern auch ihre Stärken entdecken und ihr Leben bewusster gestalten können. Besonders bewegt mich die Möglichkeit, Menschen in schwierigen Lebensphasen zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, innere Klarheit, Resilienz und Selbstbestimmung zu gewinnen. Durch meine Ausbildung in psychodynamischer Therapie, EMDR und Neurofeedback habe ich Werkzeuge an der Hand, die individuell an die Bedürfnisse meiner Klient*innen angepasst werden können – sei es zur Verarbeitung belastender Erfahrungen oder zur Stärkung der emotionalen Selbstregulation. Für mich ist Psychotherapie nicht nur ein Beruf, sondern eine erfüllende Aufgabe: Menschen auf ihrem Weg der Selbstentfaltung zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, ein freieres und authentischeres Leben zu führen. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? In der Psychotherapie sind mehrere Fähigkeiten entscheidend. Eine der wichtigsten ist einfühlsames Zuhören – die Fähigkeit, Menschen wirklich zu verstehen, ohne vorschnelle Urteile zu fällen. Ebenso essenziell ist eine hohe Selbstreflexion, da Therapeutinnen sich ihrer eigenen Muster bewusst sein müssen, um ihre KlientInnen unvoreingenommen begleiten zu können. Darüber hinaus erfordert der Beruf Geduld und Ausdauer, da tiefgehende Veränderungen oft Zeit brauchen. Ein gutes Gespür für nonverbale Kommunikation hilft, auch unausgesprochene Emotionen wahrzunehmen. Zudem ist Flexibilität gefragt: Jeder KlientIn ist einzigartig, weshalb therapeutische Methoden individuell angepasst werden sollten. Ein solides Fachwissen, kombiniert mit einer offenen, wertschätzenden Haltung, bildet die Basis für eine erfolgreiche Therapie. Mein Ziel ist es, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Menschen sich verstanden fühlen und ihr inneres Wachstum entfalten können. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Meine Arbeitsschwerpunkte ergeben sich aus meiner Überzeugung, dass tiefgehendes Verstehen der eigenen Muster und Erfahrungen der Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung ist. Ich arbeite besonders gerne mit Expats und internationalen Fachkräften, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie herausfordernd es sein kann, sich in einem neuen kulturellen Umfeld zurechtzufinden – und wie sehr dies auch persönliche Themen an die Oberfläche bringen kann. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit hochsensiblen Personen (HSP). Hochsensibilität bringt viele Stärken mit sich, kann aber auch zu Überforderung und Selbstzweifeln führen. Mein Ziel ist es, meine KlientInnen dabei zu unterstützen, ihre Sensibilität als Ressource zu nutzen und ihre Resilienz zu stärken. Außerdem habe ich mich auf Traumaverarbeitung mit EMDR sowie Selbstregulationstechniken wie Neurofeedback spezialisiert. Viele Menschen kämpfen mit unverarbeiteten Erlebnissen oder einem dysregulierten Nervensystem, was sich in Stress, Ängsten oder Beziehungsproblemen äußern kann. Diese Methoden ermöglichen es, nicht nur kognitiv an Themen zu arbeiten, sondern auch auf einer tieferen, körperlichen Ebene Veränderung zu bewirken. |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Mein größter beruflicher Erfolg ist der mutige Schritt, meine Karriere von der IT in die Psychotherapie zu wechseln – ein Weg, der sowohl persönliche als auch berufliche Transformation bedeutete. In der IT-Welt war ich gewohnt, komplexe Systeme zu analysieren und Lösungen zu finden. Doch mit der Zeit wurde mir klar, dass mich nicht nur technische Strukturen interessieren, sondern vor allem die inneren Muster und Dynamiken, die unsere Seele prägen. Dieser Wechsel war herausfordernd, aber auch unglaublich bereichernd. Ich musste mich nicht nur fachlich neu orientieren, sondern auch meine eigene Entwicklung vertiefen. Heute nutze ich meine analytischen Fähigkeiten auf eine ganz andere Weise – um KlientInnen zu helfen, ihre Denk- und Verhaltensmuster zu verstehen und neue Wege für sich zu entdecken. Zudem bin ich stolz darauf, dass ich eine erfolgreiche Praxis aufgebaut habe, die österreichische und internationale KlientInnen anspricht und Menschen auf ihrem Weg zu mehr Klarheit, Selbstvertrauen und innerer Stabilität begleitet. |